Schon vor Covid 19 waren Bewerbungsgespräche am Telefon nichts ungewöhnliches. Viele Unternehmen führen solche Telefonate, um zu selektieren, insbesondere dann, wenn sich viele gute Kanditen beworben haben oder wenn die Firma nicht an dem Ort ansässig ist, in dem geworben wird.
Es ist trotzdem ein Bewerbungsgespräch!
Wichtig ist, dass trotzdem während des ganzen Gespräches das Bewusstsein darüber herrscht, dass es sich um eine Bewerbung handelt und nicht um ein lockeres Telefonat. Insofern rate ich zur guten Vorbereitung!
Modalitäten für das Telefoninterview?
Es sollte genau abgeklärt werden, wann das Interview stattfinden wird und wer wen anruft! Im Regelfall wird das die Firma tun, aber glauben Sie mir, Sie werden mächtig nervös, wenn zur vereinbarten Zeit das Telefon nicht klingelt und Sie diesen Schritt im Vorfeld nicht abgeklärt haben!
Informieren Sie Familienangehörige!
Sagen Sie Ihren Familienangehörigen und Freunden, dass Sie sie zur besagten Zeit nicht stören bzw. anrufen sollen! Um sicher zu gehen, können Sie auch die „Anklopfen“-Funktion Ihres Handies vorübergehend deaktivieren. Andernfalls kann es Ihnen passieren, dass Sie während des Interviews durch permanentes Anklopfen abgelenkt werden.
Störquellen deaktivieren!
Sorgen Sie auch sonst für eine störungsfreie Umgebung für Ihr Bewerbungsgespräch per Telefon, indem Sie Fenster und Türen schließen! Deaktivieren Sie Ihren PC, besonders dann, wenn Sie normalerweise viele Emails bekommen oder die Gefahr besteht, dass Sie zwischendurch eine Aktualisierungsmeldung ablenkt!
Mentale und körperliche Vorbereitung!
Bereiten Sie sich etwa 15 Minuten vorher mental auf das Gespräch vor, da jene Schritte wegfallen, die man normalerweise automatisch zur Vorbereitung nutzt. Da man nicht in der U-Bahn oder einem sonstigen Verkehrsmittel sitzt, fallen die Gedanken, die man sich am Weg zur Firma macht, weg.
Nehmen Sie eine bewusste Körperhaltung ein. Stellen Sie beide Füße fest auf den Boden und lümmeln Sie nicht am Sessel. Ihre Körperhaltung spiegelt sich nämlich in Ihrer Stimme wider! Versuchen Sie während des Gespräches auch so oft wie möglich zu lächeln. Insbesondere während Ihrer einleitenden Worte sollten Sie lächeln, denn auch das wird vom Gegenüber wahrgenommen!
Wie man das Bewerbungsgespräch am Telefon führt!
Da am Telefon die Wahrnehmung von Mimik und Gestik des Gesprächspartners wegfällt, ist es wichtig, Pausen zu machen, um dem Gegenüber Gelegenheit zu geben, Zwischenfragen zu stellen. Da man „ins Leere“ spricht, bekommt man auch erst zeitverzögert mit, wenn die Leitung unterbrochen wurde, wenn der Gesprächspartner gerade mit der Durchsicht Ihrer Unterlagen beschäftigt ist oder seine Konzentration sonst wie ablenkt ist.
Wenn die Verbindung abbricht?
Sollte die Verbindung abgebrochen sein, warten Sie einige Minuten! In der Regel sollte der Anrufende sich noch einmal melden. Ansonsten landen beide Gesprächspartner in der jeweils anderen Mailbox, was den Gesprächsfluss weiter unnötig verzögert.
Stellen Sie Fragen!
Halten Sie Stift und Papier bereit und notieren Sie wichtige Dinge! Wie bei jeder Bewerbung ist gut, wenn Sie Ihrerseits auch bereits Fragen vorbereitet haben, die Sie gegen Ende des Telefonats stellen sollten!
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