10 Absolute No-Gos im Bewerbungsgespräch von Führungskräften: Vermeiden Sie diese Fehler!

die Businesscoach 10 Absolute No-Gos im Bewerbungsgespräch von Führungskräften: Vermeiden Sie diese Fehler!

Jeder Führungskraft ist bewusst, dass die Qualität eines Bewerbungsgespräches eine entscheidende Rolle auf dem Weg zu Ihrer nächsten beruflichen Herausforderung spielt.

Doch auch erfahrene Manager und Führungskräfte sind vor Fehlern im Bewerbungsgespräch nicht gefeit.

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1. Unzureichende Vorbereitung

Ein häufig gemachter Fehler ist, unvorbereitet zum Gespräch zu erscheinen.

Als Führungskraft wird von Ihnen erwartet, dass Sie sich ausführlich über das Unternehmen, dessen Kultur, aktuelle Projekte und die Branche informiert haben. Unvorbereitet zu sein, signalisiert mangelndes Interesse und Professionalität.

Hoffentlich selbstverständlich ist, dass der Maßstab der Beurteilung einer Führungskraft im Bewerbungsgespräch weit höher ist, als bei Bewerberinnen und Bewerbern auf Mitarbeiterlevel.


Grundlegende Unternehmens­recherche

Ein grundlegender Fehler, den auch viele Führungskräfte vor Bewerbungsgesprächen machen, ist das Unterschätzen der Wichtigkeit einer gründlichen Unternehmensrecherche.

Es reicht nicht aus, nur die Website des Unternehmens flüchtig zu überfliegen.

Sie sollten sich intensiv mit der Geschichte, den Werten, der Mission und der Vision des Unternehmens auseinandersetzen. Verstehen Sie, was das Unternehmen einzigartig macht, welche Marktposition es einnimmt und welche Ziele es verfolgt.

Die Einholung dieser Informationen zeigt, dass Sie ein echtes Interesse an der Firma haben und bereit sind, sich mit deren Kultur und Zielen zu identifizieren.

Analyse der Unternehmensstruktur und -kultur

Spätestens in der zweiten Runde des Bewerbungsprozesses ist es essenziell, die Unternehmensstruktur und -kultur zu verstehen.

Versuchen Sie, sich über die Hierarchie, die wichtigsten Führungskräfte und deren Hintergründe zu informieren. Dies hilft Ihnen nicht nur dabei, sich besser auf das Gespräch vorzubereiten, sondern auch, um potenzielle Fragen zu formulieren.

Die Kenntnis der internen Kultur kann Ihnen außerdem helfen, Ihre Antworten so zu gestalten, dass sie mit den Werten und Erwartungen des Unternehmens übereinstimmen.

Verständnis aktueller Projekte und Herausforderungen

Ein weiterer Aspekt der Vorbereitung ist das Wissen über aktuelle Projekte und Herausforderungen des Unternehmens.

Welche großen Initiativen stehen an? Welche Probleme versucht das Unternehmen zu lösen? Informieren Sie sich über die neuesten Nachrichten und Entwicklungen im Unternehmen und in der Branche.

Dieses Wissen ermöglicht es Führungskräfte und Managern, während des Bewerbungsinterviews relevante und durchdachte Beiträge zu leisten und zeigt, dass Sie bereit sind, sich mit den aktuellen Themen und Herausforderungen des Unternehmens auseinanderzusetzen bzw. sogar schon vor dem Bewerbungsgespräch Überlegungen dazu angestellt zu haben.

Vorbereitung auf mögliche Fragen

Eine sorgfältige Vorbereitung auf mögliche Fragen ist ebenfalls unerlässlich.

Überlegen Sie sich, welche Fragen speziell für eine Führungsposition relevant sein könnten.

Dies können Fragen zu Ihrer Führungserfahrung, zu Ihrem Managementstil, zu Ihrer Fähigkeit, Teams zu motivieren und zu führen, oder zu Ihrer Strategieentwicklung sein.

Bereiten Sie prägnante und gut strukturierte Antworten vor, die Ihre Kompetenzen und Erfahrungen klar und überzeugend darstellen.

Üben Sie diese Antworten intensiv, um im Bewerbungsgespräch sicher und souverän zu wirken.

Eigene Fragen vorbereiten

Neben der Vorbereitung auf die Fragen, die Ihnen gestellt werden, sollten Sie auch eigene Fragen vorbereiten.

Ein Bewerbungsgespräch auf Führungskräfte- und Managerlevel ist eine zweiseitige Kommunikation, und Ihre Fragen zeigen, dass Sie proaktiv und interessiert sind.

Stellen Sie Fragen zu den Erwartungen an die Rolle, zu den größten Herausforderungen, die das Team oder das Unternehmen aktuell bewältigt, und zu den Möglichkeiten für Wachstum und Entwicklung innerhalb der Organisation.

Gut durchdachte Fragen können Ihnen helfen, ein besseres Verständnis für die Position und das Unternehmen zu bekommen und gleichzeitig einen positiven Eindruck bei den Interviewern zu hinterlassen.

Durch diese umfassende Vorbereitung können Sie nicht nur sicherstellen, dass Sie auf alle Eventualitäten vorbereitet sind, sondern auch, dass Sie als gut informierter, engagierter und strategisch denkender Kandidat wahrgenommen werden.

2. Überheblichkeit zeigen

Selbstbewusstsein ist wichtig, aber Überheblichkeit kann Ihnen schnell das Genick brechen.

Zeigen Sie Respekt und Anerkennung für das Unternehmen und die Personen, mit denen Sie sprechen. Arroganz und ein übermäßiges Hervorheben Ihrer eigenen Erfolge können negativ wirken.

Die feine Linie zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz

Selbstbewusstsein ist im Bewerbungsgespräch wichtig, doch als Führungskraft sollten Sie die feine Linie zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz nicht überschreiten.

Überheblichkeit kann den Eindruck erwecken, dass Sie wenig teamfähig sind und sich selbst über andere stellen.

Dies kann potenzielle Arbeitgeber abschrecken, die nach jemandem suchen, der in der Lage ist, ein Team zu führen und zu inspirieren.

Respekt und Anerkennung zeigen

Zeigen Sie Respekt und Anerkennung für das Unternehmen und die Personen, mit denen Sie sprechen.

Lassen Sie Ihre Gesprächspartner spüren, dass Sie ihre Position und das, was sie erreicht haben, wertschätzen.

Überlegen Sie sich im Vorfeld, wie Sie Ihre Erfolge und Erfahrungen präsentieren können, ohne arrogant zu wirken. Verwenden Sie „wir“ statt „ich“, um Teamleistungen zu betonen und Ihre Fähigkeit zur Zusammenarbeit zu demonstrieren.

Zuhören und auf Feedback eingehen

Eine weitere Möglichkeit, Überheblichkeit zu vermeiden, ist aktives Zuhören und auf Feedback eingehen. Zeigen Sie, dass Sie bereit sind, zuzuhören und von anderen zu lernen.

Dies vermittelt Interesse am Gegenüber und Bereitschaft zur Weiterentwicklung. Eigenschaften, die in einer Führungskraft sehr geschätzt werden.

Praxisbeispiele

Nutzen Sie proaktiv konkrete Praxisbeispiele, um Ihre Führungsqualitäten zu belegen. Warten Sie dabei nicht  darauf, dass Sie gefragt werden, sondern beschreiben Sie bereits bei Ihrer Vorstellung, was Ihnen als Führungskraft für Ihre Mitarbeiter wichtig ist und welchen Führungsstil Sie deshalb pflegen.

Statt nur von Ihren Erfolgen zu erzählen, schildern Sie spezifische Situationen, in denen Sie Herausforderungen gemeistert haben. Dies macht Ihre Aussagen greifbarer und zeigt außerdem, dass Ihre Fähigkeiten auf realen Erfahrungen basieren und nicht auf Selbstüberschätzung.

Eigenreflexion

Reflektieren Sie vor dem Gespräch über Ihre bisherigen beruflichen Erfahrungen und identifizieren Sie Bereiche, in denen Sie noch wachsen können.

Zeigen Sie im Gespräch, dass Sie sich Ihrer Schwächen bewusst sind und aktiv daran arbeiten, diese zu verbessern. Dies zeugt von einer ausgeglichenen und reflektierten Persönlichkeit, die nicht nur auf ihre Stärken, sondern auch auf ihre Entwicklungsfelder achtet.

Natürlich ist dieser Punkt sehr stark davon abhängig, wie weit Ihre eigene Karriere schon fortgeschritten ist. Denn ein „Zuviel“ an zugegeben Schwächen wirkt in meinen Augen auf obersten Positionen im Management als zu unterwürfig und könnte auch als Schwäche ausgelegt werden.

3. Kritische Fragen ignorieren

Vermeiden Sie es, kritischen Fragen auszuweichen oder sie oberflächlich zu beantworten. Wägen Sie statt dessen ab, in wie weit Sie eine solche Frage diskutieren könnten.

Ehrlichkeit und Transparenz sind entscheidend. Stellen Sie sicher, dass Sie auf alle Fragen vorbereitet sind und geben Sie durchdachte, klare Antworten.

Die Bedeutung von Ehrlichkeit und Transparenz

In einem Bewerbungsgespräch ist es entscheidend, ehrlich und transparent zu sein, besonders wenn es um kritische Fragen geht. Ignorieren oder umgehen Sie solche Fragen nicht, da dies Misstrauen erwecken kann.

Potenzielle Arbeitgeber schätzen Offenheit und die Fähigkeit, auch schwierige Themen anzusprechen.

Vorbereitung auf schwierige Themen

Bereiten Sie sich im Vorfeld auf mögliche kritische Fragen vor.

Überlegen Sie, welche Aspekte Ihrer Karriere möglicherweise hinterfragt werden könnten und entwickeln Sie durchdachte und ehrliche Antworten.

Dies zeigt, dass Sie sich mit Ihrer Vergangenheit auseinandergesetzt haben und bereit sind, offen darüber zu sprechen.

Strukturierte Antworten geben

Wenn Sie auf kritische Fragen antworten, ist es wichtig, strukturierte und gut überlegte Antworten zu geben.

Vermeiden Sie es, ausschweifend oder defensiv zu werden. Stattdessen sollten Sie klar und prägnant antworten und gegebenenfalls Beispiele anführen, die Ihre Aussagen untermauern.

Umgang mit Schwächen

Ein häufiger kritischer Punkt in Bewerbungsgesprächen ist die Frage nach Ihren Schwächen. Seien Sie ehrlich und nennen Sie echte Schwächen, aber erklären Sie auch, wie Sie daran arbeiten, diese zu verbessern. Dies zeigt Selbstreflexion und den Willen zur persönlichen Weiterentwicklung.

Auch hier gebe ich allerdings zu bedenken, dass Sie im fortgeschrittenen Alter diese Frage auch kritisch beantworten dürfen. Wie weit, müssen Sie selbst entscheiden, denn mir persönliche käme es in einem Vorstellungsgespräch auf C-Level eher seltsam vor, wenn mir eine Person jenseits der 45 bis 50 ausgiebig von ihren Schwächen erzählt.

Positives aus Negativem ziehen

Versuchen Sie, auch aus negativen Erfahrungen positive Lehren zu ziehen. Wenn Sie beispielsweise nach einem Misserfolg gefragt werden, erläutern Sie, was Sie daraus gelernt haben und wie Sie diese Erkenntnisse nutzen, um in Zukunft erfolgreicher zu sein. Dies demonstriert Ihre Fähigkeit zur Selbstverbesserung und Resilienz.

4. Fehlende Selbstreflexion

Als Führungskraft wird von Ihnen erwartet, dass Sie sich Ihrer Stärken und Schwächen bewusst sind.

Bewusstsein der eigenen Stärken und Schwächen

Fehlende Selbstreflexion kann als Zeichen von mangelnder Reife und Lernbereitschaft interpretiert werden. Seien Sie bereit, konstruktiv über Ihre Schwächen zu sprechen und zeigen Sie, wie Sie daran arbeiten.

Kontinuierliche persönliche Entwicklung

Zeigen Sie, dass Sie kontinuierlich an Ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung arbeiten. Dies könnte durch das Absolvieren von Weiterbildungen, das Einholen von Feedback oder die Arbeit an bestimmten Fähigkeiten erfolgen.

Potenzielle Arbeitgeber sehen dies als Zeichen von Engagement und Lernbereitschaft.

Konkrete Beispiele für Selbstreflexion

Nutzen Sie konkrete Beispiele, um Ihre Selbstreflexion zu belegen. Erzählen Sie von Situationen, in denen Sie Feedback erhalten haben und wie Sie darauf reagiert haben. Zeigen Sie, dass Sie in der Lage sind, aus Erfahrungen zu lernen und sich entsprechend anzupassen.

Selbstkritische Fragen stellen

Bereiten Sie sich darauf vor, selbstkritische Fragen im Bewerbungsgespräch zu beantworten.

Überlegen Sie, welche Schwächen oder Misserfolge in Ihrer Karriere relevant sein könnten und entwickeln Sie ehrliche und konstruktive Antworten darauf. Dies zeigt, dass Sie in der Lage sind, sich selbst kritisch zu hinterfragen und an Ihren Schwächen zu arbeiten.

Nutzen von Selbstreflexion

Erklären Sie, wie Sie die Ergebnisse Ihrer Selbstreflexion nutzen, um Ihre Arbeitsweise zu verbessern. Dies könnte durch das Implementieren neuer Strategien, das Anpassen Ihres Führungsstils oder das gezielte Arbeiten an bestimmten Schwächen erfolgen.

Zeigen Sie, dass Selbstreflexion ein integraler Bestandteil Ihres Führungsansatzes ist.

5. Unprofessionelles Verhalten

Unpünktlichkeit, unangemessene Kleidung oder unhöfliches Verhalten sind absolute No-Gos.

Diese Verhaltensweisen hinterlassen einen schlechten Eindruck und können Ihre Chancen auf die Position erheblich mindern. Achten Sie auf ein professionelles Auftreten in jeder Hinsicht.

Pünktlichkeit und Verlässlichkeit

Pünktlichkeit ist eine Grundvoraussetzung für Professionalität.

Stellen Sie sicher, dass Sie rechtzeitig zum Gespräch erscheinen, um einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen.

Unpünktlichkeit signalisiert Unzuverlässigkeit und mangelnden Respekt gegenüber dem Zeitplan des Interviewers.

Angemessene Kleidung

Die Wahl der Kleidung spielt eine wichtige Rolle im ersten Eindruck. Tragen Sie professionelle und dem Anlass entsprechende Kleidung. Achten Sie darauf, dass Ihre Kleidung sauber und ordentlich ist.

Ein gepflegtes Erscheinungsbild zeigt, dass Sie die Position und das Unternehmen ernst nehmen.

Höflichkeit und Respekt

Behandeln Sie alle Personen, denen Sie während des Bewerbungsgesprächs begegnen, mit Höflichkeit und Respekt.

Dies gilt nicht nur für die Interviewer, sondern auch für Empfangspersonal und andere Mitarbeiter. Ein höfliches und respektvolles Verhalten hinterlässt einen positiven Gesamteindruck.

Klare Kommunikation

Achten Sie auf klare und präzise Kommunikation.

Vermeiden Sie es, zu viel Fachjargon zu verwenden oder lange, verworrene Sätze zu bilden.

Klarheit und Prägnanz in Ihrer Kommunikation zeigen, dass Sie in der Lage sind, Informationen effektiv zu vermitteln und Missverständnisse zu vermeiden.

Körpersprache und Auftreten

Ihre Körpersprache sagt viel über Ihre Professionalität aus.

Achten Sie auf eine aufrechte Haltung, Augenkontakt und ein freundliches Lächeln.

Vermeiden Sie nervöse Gesten wie das Spielen mit einem Stift oder ständiges Umschauen. Eine selbstbewusste und positive Körpersprache unterstützt Ihre verbale Kommunikation und hinterlässt einen professionellen Eindruck.

6. Negative Äußerungen über frühere Arbeitgeber

Es mag verlockend sein, negative Erfahrungen mit früheren Arbeitgebern zu teilen, doch dies kann schnell negativ auf Sie zurückfallen. Konzentrieren Sie sich auf das Positive und vermeiden Sie es, frühere Arbeitgeber oder Kollegen schlechtzumachen.

Positiver Fokus

Konzentrieren Sie sich auf das Positive, wenn Sie über frühere Arbeitgeber sprechen. Betonen Sie, was Sie gelernt haben und welche Erfahrungen Sie gesammelt haben. Negative Äußerungen können den Eindruck erwecken, dass Sie Schwierigkeiten haben, mit Herausforderungen professionell umzugehen.

Professionelle Distanz wahren

Halten Sie eine professionelle Distanz, wenn Sie über frühere Arbeitgeber sprechen.

Selbst wenn es negative Erfahrungen gab, vermeiden Sie es, emotional zu werden oder sich abfällig zu äußern. Dies zeigt, dass Sie in der Lage sind, sich professionell und objektiv zu verhalten.

Konstruktive Kritik

Wenn Sie gezwungen sind, negative Aspekte zu erwähnen, formulieren Sie diese als konstruktive Kritik. Erläutern Sie, welche Herausforderungen Sie erlebt haben und wie Sie versucht haben, diese zu bewältigen. Zeigen Sie, dass Sie aus diesen Erfahrungen gelernt haben und gewachsen sind.

Fokus auf zukünftige Ziele

Lenken Sie das Gespräch auf Ihre zukünftigen Ziele und wie die angestrebte Position zu diesen Zielen passt.

Dies zeigt, dass Sie nach vorne schauen und sich auf Ihre Karriereentwicklung konzentrieren. Vermeiden Sie es, in der Vergangenheit zu verharren.

Persönliche Integrität

Zeigen Sie durch Ihr Verhalten und Ihre Äußerungen, dass persönliche Integrität und Professionalität für Sie von großer Bedeutung sind.

Dies kann Ihnen helfen, das Vertrauen der Interviewer zu gewinnen und Ihre Eignung als Führungskraft zu unterstreichen.

7. Fehlende Beispiele und Belege

Es reicht nicht aus, nur über Ihre Fähigkeiten und Erfolge zu sprechen. Sie müssen konkrete Beispiele und Belege liefern, die Ihre Aussagen untermauern. Dies zeigt, dass Sie Ihre Erfolge nachvollziehbar und glaubwürdig präsentieren können.

Konkrete Erfolgsgeschichten

Statt nur über Ihre Fähigkeiten zu sprechen, sollten Sie konkrete Erfolgsgeschichten aus Ihrer Karriere erzählen. Beschreiben Sie spezifische Projekte, Ihre Rolle darin und die erzielten Ergebnisse. Solche Geschichten machen Ihre Fähigkeiten greifbar und nachvollziehbar.

Messbare Ergebnisse

Versuchen Sie, Ihre Erfolge in messbaren Ergebnissen darzustellen. Zahlen, Daten und Fakten hinterlassen einen stärkeren Eindruck als vage Aussagen. Zeigen Sie, wie Ihre Führung zu einer Steigerung der Effizienz, Produktivität oder Gewinne beigetragen hat.

Relevanz zur Position

Wählen Sie Beispiele, die direkt relevant zur angestrebten Position sind. Dies zeigt, dass Sie die Anforderungen der Stelle verstanden haben und bereits Erfahrungen in ähnlichen Situationen gesammelt haben.

Relevante Beispiele helfen den Interviewern, sich vorzustellen, wie Sie in ihrer Organisation erfolgreich sein können.

Vielfältige Erfahrungen

Nutzen Sie eine Vielfalt an Beispielen, um Ihre verschiedenen Kompetenzen zu demonstrieren. Zeigen Sie Ihre Vielseitigkeit und Ihre Fähigkeit, in unterschiedlichen Kontexten erfolgreich zu sein. Dies macht Sie als Kandidaten interessanter und zeigt Ihre breite Erfahrungsbasis.

Vorbereitung und Übung

Bereiten Sie Ihre Beispiele gut vor und üben Sie, sie flüssig und überzeugend zu erzählen.

Dies hilft Ihnen, im Gespräch selbstbewusst aufzutreten und Ihre Punkte klar und prägnant zu vermitteln. Gute Vorbereitung zeigt, dass Sie das Gespräch ernst nehmen und sich gründlich darauf vorbereitet haben.

8. Unklare Karriereziele

Als Führungskraft sollten Sie klare Vorstellungen über Ihre Karriereziele und die nächsten Schritte haben.

Unklare oder widersprüchliche Aussagen können den Eindruck erwecken, dass Sie keine klare Vision haben.

Bereiten Sie klare und konsistente Antworten auf Fragen zu Ihren Zielen vor.

Untermauern Sie diese auch mit konkreten Ideen zur Zielerreichung, um insgesamt zu zeigen, das die Pläne sehr durchdacht sind. Auch das untermauert Ihre Eignung als Führungskraft, die Mitarbeitern realistische Ziele setzen kann.

9. Inadäquate Fragen stellen

Ein Bewerbungsgespräch ist keine Einbahnstraße. Zeigen Sie Interesse am Unternehmen, indem Sie durchdachte Fragen stellen. Dies signalisiert, dass Sie ernsthaft daran interessiert sind, mehr über die Organisation und die Position zu erfahren.

Bedeutung durchdachter Fragen

Durchdachte Fragen zeigen Ihr Interesse und Ihre Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch. Vermeiden Sie oberflächliche oder unangemessene Fragen, die den Eindruck erwecken, dass Sie sich nicht genügend mit dem Unternehmen auseinandergesetzt haben.

Stellen Sie Fragen, die zeigen, dass Sie tiefgehendes Interesse und Verständnis für die Position und das Unternehmen haben.

Fragen zur Unternehmenskultur

Stellen Sie Fragen zur Unternehmenskultur, um zu zeigen, dass Ihnen das Arbeitsumfeld wichtig ist. Fragen Sie beispielsweise, wie das Unternehmen den Zusammenhalt im Team fördert oder welche Werte besonders hochgehalten werden.

Dies signalisiert, dass Sie nicht nur an der Position, sondern auch an der langfristigen Zusammenarbeit interessiert sind.

Verständnis der Rolle und Erwartungen

Fragen Sie nach den Erwartungen an die Rolle und die größten Herausforderungen, die in dieser Position zu bewältigen sind.

Dies zeigt, dass Sie sich bereits Gedanken darüber gemacht haben, wie Sie einen Mehrwert bringen können, und dass Sie sich aktiv mit den Anforderungen auseinandersetzen.

Karriereentwicklung und Weiterbildung

Fragen zur Karriereentwicklung und Weiterbildungsmöglichkeiten zeigen, dass Sie ambitioniert sind und langfristig planen. Dies kann auch potenzielle Arbeitgeber beeindrucken, die nach Kandidaten suchen, die bereit sind, zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.

Vermeiden unangemessener Fragen

Vermeiden Sie Fragen nach Gehalt und Vergünstigungen im ersten Gespräch, es sei denn, der Interviewer bringt das Thema selbst zur Sprache.

Solche Fragen können den Eindruck erwecken, dass Sie hauptsächlich an den finanziellen Aspekten interessiert sind. Fokussieren Sie sich zunächst auf die Rolle und wie Sie sich darin einbringen können.

10. Zu viel reden und abschweifen

Es ist wichtig, präzise und fokussiert zu bleiben. Vermeiden Sie es, zu viel zu reden oder vom Thema abzuschweifen. Dies kann den Eindruck erwecken, dass Sie nicht in der Lage sind, klare und zielgerichtete Entscheidungen zu treffen.

Präzision und Fokussierung

Im Bewerbungsgespräch ist es essenziell, präzise und fokussiert zu bleiben. Wenn Sie zu viel reden oder vom Thema abschweifen, kann dies den Eindruck erwecken, dass Sie Schwierigkeiten haben, Ihre Gedanken klar zu strukturieren und auf den Punkt zu bringen.

Führungskräfte müssen in der Lage sein, klare und zielgerichtete Entscheidungen zu treffen und diese präzise zu kommunizieren.

Klare und prägnante Antworten

Eine der wichtigsten Fähigkeiten im Bewerbungsgespräch ist es, klare und prägnante Antworten zu geben.

Überlegen Sie sich im Voraus, welche Informationen für die gestellten Fragen wirklich relevant sind, und konzentrieren Sie sich darauf, diese Informationen in einer kurzen und präzisen Weise zu vermitteln.

Lange, ausschweifende Antworten können den Interviewer verwirren und das Gespräch unnötig in die Länge ziehen.

Strukturierte Kommunikation

Strukturieren Sie Ihre Antworten logisch und nachvollziehbar.

Beginnen Sie mit einer kurzen Einleitung, gehen Sie dann auf die Hauptpunkte ein und schließen Sie mit einer Zusammenfassung ab.

Dies hilft Ihnen, den roten Faden zu behalten und Ihre Gedanken klar und strukturiert zu präsentieren.

Strukturierte Kommunikation zeigt auch, dass Sie in der Lage sind, komplexe Informationen effektiv zu vermitteln – eine wichtige Fähigkeit für jede Führungskraft.

Zuhören und auf den Punkt kommen

Achten Sie darauf, dem Interviewer aktiv zuzuhören und seine Fragen genau zu verstehen, bevor Sie antworten.

Versuchen Sie, Ihre Antworten so zu formulieren, dass sie direkt auf die gestellten Fragen eingehen und keine unnötigen Informationen enthalten.

Vorsicht ist bei Suggestivfragen oder bei sonstigen Fangfragen geboten. Wenn Ihnen in der Art der Kommunikation Ihres Gegenübers seltsam vorkommt, dann könnte es sein, dass man absichtlich versucht, Sie aufs Glatteis zu führen.

Da Sie auf einer Managementposition auch Verhandlungen mit Geschäftspartnern führen müssen, könnte man hier testen wollen, in wie weit Sie diplomatisch vorgehen und wie Sie auf Unvorhergesehenes reagieren.

Dies zeigt, dass Sie aufmerksam und konzentriert sind und Ihre Kommunikationsfähigkeiten gut beherrschen.

Beispiele und Anekdoten sparsam verwenden

Beispiele und Anekdoten können hilfreich sein, um Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen zu illustrieren, aber sie sollten sparsam und gezielt eingesetzt werden.

Wählen Sie Beispiele, die direkt relevant zur Frage und zur angestrebten Position sind. Vermeiden Sie es, in lange Geschichten abzuschweifen, die vom Hauptthema ablenken könnten. Gut platzierte, kurze Anekdoten können Ihre Aussagen unterstützen, ohne das Gespräch zu dominieren.

Signale des Interviewers beachten

Achten Sie auf die nonverbalen Signale des Interviewers.

Wenn der Interviewer unruhig wird, häufig auf die Uhr schaut oder versucht, das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken, sind dies Hinweise darauf, dass Sie möglicherweise zu viel reden oder vom Thema abschweifen. In solchen Momenten ist es wichtig, Ihre Antwort schnell zum Abschluss zu bringen und dem Interviewer die Möglichkeit zu geben, zur nächsten Frage überzugehen.

Fazit

Ein Bewerbungsgespräch als Führungskraft erfordert ein hohes Maß an Vorbereitung, Selbstreflexion und professionellem Verhalten.

Durch das Vermeiden wesentlicher Fehler können Sie im Bewerbungsgespräch als Führungskraft einen positiven und bleibenden Eindruck hinterlassen und Ihre Chancen auf die gewünschte Position erheblich steigern, insbesondere deshalb, weil ein Bewerbungsgespräch auch eine Arbeitsprobe hinsichtlich Ihrer Kommunikationskompetenzen darstellt.

Zeigen Sie sich gut vorbereitet, selbstbewusst, aber nicht überheblich, und stets professionell, um in Ihrem nächsten Bewerbungsgespräch zu glänzen.

 

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