Immer nur Absagen? Tipps fürs Bewerben!

die Businesscoach Immer nur Absagen? Tipps fürs Bewerben!

Immer nur Absagen zu kassieren, ist sehr frustrierend.

Besonders dann, wenn man schon lange Job sucht und keine Erklärung findet, warum man nur Absagen bekommt.

Die Fehler innerhalb eines Bewerbungsprozesses können leider mannigfaltig sein und treten oft in Kombination auf.

Dieser Beitrag könnte Ihnen helfen, zu eruieren, woran es liegen könnte.

Immer nur Absagen im Stadium der Jobsuche?

Die meisten Bewerber suchen im Internet nach Stellenzeigen. Dabei können bereits viele Fehler passieren!

Falsche Einschätzung?

Bei ca. der Hälfte meiner Kunden stelle ich fest, dass sie sich Anzeigen heraussuchen, die nicht zu ihrer Persönlichkeit oder zu ihrer Ausbildung passen.

Ob es die Kandidatin ist, die mir, fesch gestylt mit der Michael Kors Tasche am Schoß, gegenüber sitzt und erzählt, dass sie so gerne in einer NGO arbeiten möchte oder der junge studierte Argrarwissenschaftler, der, ebenfalls wie aus dem Ei gepellt, mit modischem Haarschnitt und Kleidung, der man ansieht, dass sie teuer ist, der „… leider nicht mit Bauern kann“.

Für beide passt der Wunschberuf nicht zur Persönlichkeit.

Falsche Kriterien für die Jobwahl?

Oder die russische Staatsbürgerin, die, mit in unserem Land nicht anerkannten Hochschulstudienabschluss aus der Heimat, nach einem Sekretariatsjob in einer österreichischen Rechtsanwaltskanzlei sucht, obwohl sie nicht perfekt Deutsch kann. Lediglich das Kriterium, dass die Anwaltskanzlei im ersten Bezirk sein muss, ist der Ausschlag für ihre Jobwahl!

Nachdem Rechtsanwälte Assistentinnen mit einwandfreien Deutschkenntnissen brauchen sind auch ihre Absagen vorprogrammiert.

Und letztlich all jene, die Weiterbildungsseminare besucht haben und jetzt dem Irrtum unterliegen, zu glauben, sie hätten einen vergleichbaren Studienabschluss in der Tasche.

Sich auf Jobs zu bewerben, die einen Masterabschluss und einige Jahre Berufserfahrung fordern, macht auch hier wenig Sinn.

In all diesen Fällen genügt ein Blick in die Anzeige, um zu erkennen, dass eine Absage vorprogrammiert ist!

Mangelnde Erfahrung?

Besonders junge Menschen tun sich oft schwer, geeignete Jobs zu finden.

Oftmals leider, weil sie nicht nach Jobs suchen, die explizit als Einstiegspositionen gekennzeichnet sind.

Wenn in einer Annonce vorgegeben ist, dass Berufserfahrung zwingend notwendig ist, dann macht es keinen Sinn, sich auf diese Stellen zu bewerben, wenn man nicht über diese Erfahrung verfügt.

Falschen Medien?

Die meisten BewerberInnen verlassen sich bei Ihrer Jobsuche auf wenige Jobportale.

Wenn man bedenkt, dass ca. 70% aller Jobs über den versteckten Arbeitsmarkt vergeben werden, was soviel bedeutet wie, dass diese Jobs nicht inseriert werden, ist es nicht verwunderlich, wenn die Jobsuche erfolglos bleibt.

Man sollte also seine Jobsuche breit streuen! Dehnen Sie Ihre Suche auf die sozialen Medien, wie z.B. likedin oder xing aus und informieren Sie Ihr Netzwerk, dass Sie auf Jobsuche sind!

Manche Jobs werden übrigens nur auf besonderen Plattformen veröffentlicht, wie z.B. die Jobs beim Bund  oder der Gemeinde Wien.

Absagen, weil man sich auf veraltete Inserate bewirbt!

Jobportale wie z.B. karriere.at oder stepstone.at verkaufen Inserate.

Diejenigen die sie aufgeben, bezahlen für eine bestimmte Laufzeit, die sie nicht weiter beeinflussen können.

Oft geschieht es deshalb, dass das Inserat noch immer online ist, obwohl der Bewerbungsprozess bereits weit vorangeschritten oder der Job vielleicht sogar schon vergeben ist.

Achten Sie daher darauf, wann das Inserat veröffentlicht wurde und vergewissern Sie sich vor der Bewerbung auch auf der Firmenhomepage, ob der Job noch online ist.

Immer nur Absagen im Stadium der Bewerbung

Schlechtes oder gar kein Foto

Auch wenn sich das amerikanische Vorbild, kein Foto mehr zu verwenden, immer mehr durchsetzt, rate ich davon ab.

Ihre Bewerbungsunterlagen sind Ihr Sympathieträger und ein gutes Foto hilft Ihnen dabei.

Lebenslaufgestaltung

Wenn Sie sich um einen Job bewerben, für den sich auch viele andere interessieren, dann können bereits Kleinigkeiten dazu führen, dass sie immer nur Absagen erhalten.

Rechtschreibfehler

Obwohl es tausendfach betont wird und es keinen Internetratgeber gibt, der nicht darauf hinweist, kommen Rechtschreibfehler in Bewerbungsunterlagen immer wieder vor.

Lassen Sie Ihre Unterlagen unbedingt von jemanden gegenchecken und besonders dann, wenn Sie wissen, dass Sie mit der Rechtschreibung auf Kriegsfuß stehen.

Auch wenn man aufgrund von Facebook & Co leicht dem Irrtum unterliegen könnte, dass korrekte Rechtschreibung völlig überbewertet wird, stellen Ihre Bewerbungsunterlagen eine Arbeitsprobe dar.

Und wenn es Ihnen schon nicht gelingt, in Ihren Bewerbungsunterlagen – für deren Erstellung Sie sich Zeit nehmen sollten – einwandfrei, richtig zu schreiben, wie sollte es Ihnen dann in Ihrem zukünftigen Job gelingen, wo Sie ein Schreiben eventuell unter Zeitdruck erstellen sollen?

Ansprechpartner oder Ansprechpartnerin?

„Sehr geehrter Frau Meier!“, „Sehr geehrter Herr Bauer“ (der eigentlich Schneider heißt, wie es im Inserat erkennbar ist) oder „Sehr geehrter Herr Müller!“ (der eigentlich Dr. Dipl.Ing. und auch noch MBA ist, wie man ebenfalls schnell herausfinden kann) sind nur einige – aber die häufigsten – Beispiele für eine falsche Anrede!

Diese Fehler entstehen oft, weil man ein Bewerbungsschreiben copy & paste für mehrere Firmen verwendet oder aber einfach, weil man schlampig arbeitet. Beides ist schlecht.

Besonders für junge Menschen gilt, dass sie Titel nicht vergessen dürfen. Solange Sie die Person nicht persönlich kennen, wissen Sie nicht, wie er hinsichtlich des Weglassen seines Titels reagiert.

Und auch, wenn Sie selbst das lächerlich finden. Der Adressat des Schreibens entscheidet, ob Sie eingeladen werden und dann sollte es an dieser „Lächerlichkeit“ nicht scheitern!

Immer nur Absagen wegen des Designs?

Wenn Sie sich nicht gerade für einen Job im hintersten Winkel der Erde interessieren, in dem Sie monatelang völlig auf sich gestellt sind, weil außer Ihnen da keiner hin will, dann ist ziemlich sicher, dass sich auch andere bewerben werden.

Um aus der Maße dieser BewerberInnen positiv hervorzustechen ist es schon hilfreich, wenn Sie sich beim Erscheinungsbild Ihrer Unterlagen Mühe geben.

Verwenden Sie farbliche Akzente, die sich in Ihrem Foto wiederfinden und lassen Sie etwas Kreativität walten.

Ich rate davon ab, Vorlagen aus dem Internet zu verwenden, da diese einerseits alle nach dem gleichen Schema gestaltet und andererseits sehr unflexibel in den Bearbeitungsmöglichkeiten sind. Oft ist es schon ein Hindernis, Zeilengrößen anzupassen oder die Schrift zu verändern.

Orientieren Sie sich lediglich an diesen Vorlagen und verwenden Sie einen der Vorschläge, die Ihnen Word oder Power Point zur Verfügung stellt.

Damit haben Sie sehr gute Chancen, individuelle Bewerbungsunterlagen zu gestalten, weil diese erfahrungsgemäß selten verwendet werden.

Lücken im Lebenslauf

Wenn Ihr Lebenslauf große Lücken und Ungereimtheiten aufweist und Sie noch dazu mit vielen anderen BewerberInnen konkurrieren, dann sind Absagen sehr häufig vorprogrammiert.

Versuchen Sie unbedingt, diese Lücken zu füllen und achten Sie darauf, dass Ihre Angaben in sich schlüssig und stimmig sind. Ideen zur Lückenfüllung finden Sie hier.

Immer nur Absagen, wegen eines schlechten Bewerbungsschreibens

Das Bewerbungsschreiben –  oft auch Anschreiben oder Motivationsschreiben genannt – sollte keinesfalls länger als eine Seite sein und zwei Aspekte beinhalten.

Stellen Sie einerseits dar, warum Sie sich für den Job eignen und andererseits, was das Unternehmen veranlassen sollte, Sie einzuladen.

Erstellen Sie je Inserat unbedingt ein eigenes Schreiben, denn in den seltensten Fällen gelingt es BewerberInnen, Textbausteine in einen Text so einzufügen, dass er ein harmonisches Ganzes darstellt.

Unternehmen erwarten, dass man sich die Mühe macht, ein Schreiben individuell an ein Inserat anzupassen. Wie das geht, erfahren Sie hier.

Immer nur Absagen, weil wichtige Unterlagen fehlen?

Wer nicht über langjährige Berufserfahrung verfügt, sollte schon im ersten Schritt Nachweise der behaupteten Kenntnisse und Fähigkeiten liefern. Senden Sie also die wichtigsten Zeugnisse Ihrer Ausbildung unbedingt bereits in der Bewerbung mit.

Lediglich dann, wenn Sie schon über viele Jahre Berufserfahrung verfügen, sind Sie in der Position, Ihre Zeugnisse erst im Vorstellungsgespräch vorzuzeigen.

Das Fehlen Ihrer Zeugnisse könnte vor allem dann ein Absagekriterium sein, wenn sich zusätzlich noch Ungereimtheiten im Lebenslauf finden oder sich viele Interessenten um eine Stelle bemühen.

Immer nur Absagen beim Bewerbungs­gespräch

Pünktlichkeit in beide Richtungen

Zu spät zum Vorstellungsgespräch?

„Mein Gott, wegen der fünf Minuten? Das ist doch lächerlich!“

Ein Vorstellungsgespräch ist quasi ein Test. Man erwartet an diesem Tag, dass Sie Ihr Bestes geben.

Und wenn es Ihnen an diesem Tag nicht gelingt, pünktlich zu sein, dann ist die Chance ziemlich hoch, dass Ihnen das an anderen Tagen auch nicht gelingt.

Zu früh zum Vorstellungsgespräch?

Vielen ist ist bewusst, dass das Vorstellungsgespräch ein Aushängeschild für sie selbst ist. Sie kommen daher viel zu früh, um ja nicht Gefahr zu laufen, sich zu verspäten.

Ich empfehle Ihnen durchaus früher zum Bewerbungsgespräch anzureisen, insbesondere, wenn Sie Staus oder andere unvorhersehbare Vorkommnisse befürchten.

Allerdings sollten Sie dann im Auto oder im nächsten Cafe warten und nicht früher als zehn Minuten vor dem vereinbarten Termin das Unternehmen betreten.

Outfit, Tattoos und Piercings

Man kann nicht nicht kommunizieren ist ein sehr berühmter Ausspruch von Paul Watzlawick, der damit meint, dass wir auch dann Botschaften senden, wenn wir nicht sprechen.

Wir kommunizieren durch unser Auftreten und vor allem auch durch unsere Kleidung.

Überlegen Sie schon im Vorfeld, ob Sie gewillt sind, in Zukunft Anzug zu tragen oder – im umgekehrten Fall – ob Sie Lust auf ein Start up haben, das sich auch durch sehr legere Kleidung und eventuell auch auffälligen Körperschmuck seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter definiert. Denn Sie sollten zum Bewerbungsgespräch um eine Spur förmlicher erscheinen, wie Sie zukünftig im Job gekleidet sein werden und Sie sollten sich in Ihrer Kleidung und in Ihrer Haut wohl fühlen.

Wenn Ihr Outfit oder Ihr generelles Erscheinungsbild nicht zum Unternehmen passt, dann könnten Sie auch deshalb immer nur Absagen erhalten!

Auftreten & Manieren

Überlegen Sie sich im Vorfeld, wie man in dem Unternehmen, in dem Sie sich bewerben, miteinander umgeht.

Welche Umgangsformen schätzt man in diesem Unternehmen? Sind die Hierarchien flach und legt man auf ein förmliches Benehmen keinen Wert? Oder ist anzunehmen, dass Manieren und gutes Auftreten eine große Rolle spielen.

Die Antwort darauf finden Sie auf der Website des Unternehmens und können Sie auch dem Stil des Inserates ablesen. Entweder sind die Texte sehr förmlich oder amikal und locker gehalten. Der Stil entscheidet auch darüber, wie man miteinander im Unternehmen umgeht und worauf auch im Bewerbungsgespräch wert gelegt wird.

Fragen & Antworten beim Bewerbungsgespräch

Das Bewerbungsgespräch soll darüber Aufschluss geben, wer Sie sind und ob Sie zum Unternehmen passen.

Man will auch feststellen, ob Sie in der Lage sind, rasch passende Antworten zu finden, bei Ihren Erzählungen auf den Punkt zu kommen und Beziehung zum Gegenüber aufzubauen.

Auch hier schätzt man ein, wie Sie sich zukünftig als Vertreter des Unternehmens verhalten werden.

Besonders die Frage „Erzählen Sie von sich!“,  mit der Bewerbungsgespräche meistens eingeleitet werden, lässt den Personaler tief blicken.

Bereiten Sie sich daher entsprechend auf diese Frage vor und überlegen Sie, welche Geschichten aus Ihrem bisherigen (beruflichen) Leben für genau diese Stelle relevant sein können.

Absagegründe, die Sie nicht ändern können!

Leider gibt es auch immer wieder Absagegründe, die Sie selbst wenig beeinflussen können.

Absagegründe, die Sie persönlich betreffen

Alter & Gehalt

Ihr Alter und damit verbunden Ihre anrechenbaren Vordienstzeiten, die die Personalkosten in die Höhe treiben, können Sie nicht ändern. Viele Unternehmen suchen genau aus diesem Grund nach jungem Personal.

Wählen Sie daher nur Inserate, die schon im Titel oder in der Beschreibung einen Hinweis auf  langjährige Erfahrung geben.

Es macht keinen Sinn, sich auf Annoncen zu bewerben, die erste Berufserfahrungen“  oder an „junior“ Entwicklungsstufen gerichtet sind.

Überqualifizierung als Falle beim Bewerben

Viele Absagegründe, werden der Überqualifizierung zugeschrieben.

Wenn Sie in der Vergangenheit einen qualitativ höheren Job gemacht haben, als der für den Sie sich aktuell bewerben es ist, ist die Chance für eine Absage hoch.

Wenn ein Personalist eine Bewerbung erhält, bei der er auf den ersten Blick erkennt, dass der Bewerber überqualifiziert ist, schließt er daraus, dass der Bewerber sich wahllos auf Jobs bewirbt und eventuell schon sehr verzweifelt ist. Er geht dann davon aus, dass der Bewerber im Falle einer Einstellung nicht lange im Unternehmen bleiben, sondern versuchen wird, wieder einen adäquaten Job zu bekommen. Deswegen erhält der Bewerber gleich eine Absage.

Wenn Sie, z.B. weil Sie kürzer treten wollen, und daher tatsächlich einen Job suchen, der unter den bisherigen Anforderungen liegt, dann erklären Sie im Bewerbungsschreiben den Grund dafür. Wenn dieser nachvollziehbar ist, dann erhöhen Sie damit Ihre Chancen für die Einladung zum Gespräch.

Unterqualifizierung, häufiger Fehler beim Bewerben

Im umgekehrten Fall bewerben sich Interessenten um einen Job, für den sie die Qualifikationen nicht erfüllen.

Wenn es – wie oben beschrieben – an der eigenen falschen Einschätzung liegt, dann müssen Sie zur Erkenntnis kommen, dass es so ist und weitere Ausbildungen absolvieren.

Manchmal aber passiert es, dass  Bewerber die Qualifikationen zwar erfüllen, es ihnen aber nicht gelingt, diese richtig darzustellen, z.B. weil Erfahrungen, die sie gemacht haben, nicht aus dem beruflichen Bereich stammen und sie sie deshalb im Lebenslauf gar nicht anführen.

Beispiele dafür sind insbesondere Kinder von Gewerbetreibenden, die von klein auf im elterlichen Betrieb mitgearbeitet haben, dies aber nicht im Lebenslauf anführen, weil sie niemals offiziell angestellt waren.

Ähnlich verhält es sich, wenn Sie ein Ehrenamt bekleiden und deshalb schon über viele Jahre Erfahrung verfügen. Gängiges Beispiel dafür ist die Freiwillige Feuerwehr. Da hier regelmäßig Übungen und Einsätze abgehalten werden, Strukturen und Teamarbeit groß geschrieben werden und eventuell sogar Projekte professionell aufgesetzt werden, ist dieses Ehrenamt eine sehr gute Möglichkeit, Erfahrungen darzustellen, die auch im beruflichen Leben von Bedeutung sind.

Wohnort

Einer meiner häufigsten aktuellen Absagegründe ist der Wohnort der BewerberInnen. Besonders im IT Bereich bewerben sich Interessenten, die aus Indien, Pakistan, etc. stammen und auch tatsächlich dort wohnen.

Auch wenn die hybride bzw. Telearbeit im Vormarsch ist, wird Ihre Bewerbung in einem anderen Land nur dann erfolgreich sein, wenn in der Annonce die Möglichkeit zur ausschließlich Arbeit außerhalb eines fixen Standortes auch angesprochen wird oder Sie vorhaben, umzuziehen.

Wenn in einem Inserat angegeben ist, dass die Arbeit überwiegend im Home Office stattfinden kann, ist es meist trotzdem erforderlich, ab und zu physisch anwesend zu sein. In diesem Zusammenhang kann auch Thema sein, ob Sie eine Arbeitserlaubnis für das Land besitzen, in dem das Unternehmen seinen Firmensitz hat.

Sollten Sie umziehen wollen und suchen Sie deshalb an einem anderen Ort einen Job, dann erwähnen Sie diesen Umstand unbedingt im Bewerbungsschreiben.

Absagegründe, die den Mitbewerb betreffen

Sie erinnern sich daran, dass Sie sich wahrscheinlich nicht auf einen Job bewerben, der im hintersten Winkel der Erde passiert?

Klar, dann haben sich auch andere beworben und manche davon haben sich besser verkauft als Sie.

Falls das zutrifft, dann sind Sie aber ziemlich sicher zum Gespräch eingeladen worden und haben erst im Auswahlprozess eine Absage erhalten.

Wenn es immer wieder passiert, dass Sie im Bewerbungsprozess in die zweite oder gar dritte Runde kommen, dann wird man auch bereit sein, Ihnen qualifiziertes Feedback zu geben. Fragen Sie danach! 

Absagegründe, die vom Unternehmen ausgehen!

Proforma Ausschreibung

Besonders staatliche Betriebe müssen ihre Jobausschreibungen von Gesetzes wegen veröffentlichen. Das heißt, es darf keine Besetzung geben, für die es keine sogenannte „öffentliche Ausschreibung“ gab.

Tatsächlich aber steht die Kandidatin oder der Kandidat längst fest und kommt meist aus den eigenen Reihen. Das ist zwar bitter, aber nicht zu ändern.

Rechnen Sie also von vornherein damit, dass eine Bewerbung auf eine derartige Stelle nur geringe Chancen hat.

Zwischenzeitliche Änderung im Unternehmen

Besonders in großen Unternehmen kommt es sehr häufig vor, dass die Umstände, die mit der Ausschreibung verbunden sind, sich ändern.

Mal ist es ein Vorstandsbeschluss, der alle externen Aufnahmen von einen Tag auf den anderen verhindert, mal ist es die Führungskraft, die plötzlich das Unternehmen verlässt.

Solche Fälle kommen vor und Sie sollten daran denken, wenn Sie eine Absage für eine Bewerbung erhalten, von der Sie sich viel versprochen haben.

Warum kommen die Absagen immer ohne Begründung?

Dafür gibt es zwei Begründungen. Der eine hat damit zu tun, dass sich auf Jobs, die im Internet inseriert werden, sehr viele Bewerber melden.

Jedem persönlich Feedback zu geben, warum man ihn angelehnt hat, ist ein Ressourcenproblem.

Der zweite Grund ist liegt in der Befürchtung, wegen Diskriminierung verklagt zu werden.

Deshalb zieht man sich auf die generelle Aussage zurück, dass andere Bewerber besser entsprochen haben.

 

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