Schwache Führung kostet viel Geld!

eine Frau führt ein unangehnemes Gespräch

Schwache Führung richtet in österreichischen Unternehmen große Schäden an.

Situation in österreichischen Unternehmen

Laut einer Studie von StepStone1) aus dem Jahr 2019 sind fast 41% aller österreichischen Arbeitnehmer unzufrieden mit ihren Chefs.

43% gaben sogar an, schon einmal wegen einem Vorgesetzten gekündigt zu haben. Unter 1.800 Befragten gaben 21% an, wegen ihres Chefs oder ihrer Chefin im BurnOut oder BoreOut gelandet zu sein, und immerhin 14% nahmen wegen ihren Führungskräften bereits psychologische Hilfe in Anspruch.1)

Über die Hälfte aller Befragten (52%) gaben zudem an, dass sie ihre Führungskraft bis in ihre Träume verfolgt, bzw. ihnen sogar den Schlaf raubt. Davon betroffen sind übrigens mehr Frauen als Männer (59% versus 41%).1)

Da die Wechselbereitschaft vieler Arbeitnehmer zwischen 16 und 60 Jahren laut einer Untersuchung des Meinungsforschungsinstitutes Marketagent.com während der Covid 19 Pandemie überraschender Weise um 12 Prozentpunkte im Vergleich zu 2019 gestiegen ist, ist anzunehmen, dass auch die negativen Umfragewerte aus 2019 bei einer neuerlichen Befragung sogar noch höher wären.

Eigenschaften schwacher Chefs

Mangel an Führungskompetenzen

Befragt man Google nach den meistgesuchten Suchbegriffen mit den Anfangsworten: „mein Chef …“ erhält man in absteigender Reihenfolge nachfolgende Suchanfragen:

  • mein Chef ist ein Trottel„, „mein Chef mobbt mich“, „mein Chef ist ein Narzisst„, „mein Chef schreit mich an„, „mein Chef hasst mich„, „mein Chef mag mich nicht„, „mein Chef liebt mich„, „mein Chef ist launisch„.

Befragt man Google hinsichtlich der weiblichen Form, dann fällt auf, dass es dort zumindest auch positiv formulierte Anfragen gibt, die bei der männlichen Form interessanterweise gänzlich fehlen!

  • „meine Chefin ist die beste“ „meine Chefin mobbt mich„, „meine Chefin hasst mich“ „meine Chefin ist die beste Sprüche“, „meine Chefin mag mich nicht„, „meine Chefin ist eine Hexe“, meine Chefin ist launisch„, „meine Chefin ist ein Narzisst„, „meine Chefin ist in mich verliebt

Die StepStone Umfrage1)  untermauert diese Suchergebnisse, da auch dort mehr als die Hälfte (54%) aller Befragten angeben, dass die Führungskraft schlecht über Mitarbeiter spricht. Eine ebenfalls deutliche Aussage mit 42% ist, dass einzelne Mitarbeiter bevorzugt behandelt werden. Gleichgerankt und erschreckend hoch sind Angaben (42%) über erlebtes Mikromanagement.

Für mich am meisten überraschend ist die sehr hohe Anzahl (41%) von Meldungen, dass Führungskräfte Erfolge der MitarbeiterInnen als die ihren ausgeben. Und letztlich beschweren sich 38%, dass Kollegen öffentlich kritisiert werden.

Mangel an Vertrauen

Nicht wenig überraschend ist bei den oben erwähnten Ergebnissen, dass Mitarbeiter ihren Führungskräften nicht vertrauen. So geben nur 35% an, sich dabei wohl zu fühlen, mit beruflichen Problemen zum Chef zu gehen. Erschreckende 65% (!) sprechen nach diesem Ergebnis ihre Vorgesetzten nicht hinsichtlich deren ureigenste Kompetenz an, nämlich berufliche Probleme aus der Welt zu schaffen.

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